In der Mietwagenkategorie CCAC von Sixt sind ausschließlich Elektrofahrzeuge der Kompaktklasse eingruppiert. Die Frage nach einem Schaltgetriebe stellt sich bei einem Elektroauto natürlich nicht, sodass du wie bei einem Automatikfahrzeug unterwegs bist. Sixt ist überwiegend als Autovermieter von Luxusfahrzeugen bekannt, aber die Modellpolitik hat sich in den letzten Jahren verändert. Zwischenzeitlich sind auch echte Highlights von ganz neuen Herstellern in der Sixt Flotte zu finden.
Kategorie CCAC bei Sixt
Sixt CCAC Flotte
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BYD Atto 3
Sixt hat bereits vor einiger Zeit auch den Atto 3 des chinesischen und auf Elektrofahrzeuge spezialisierten Autobauers BYD (Build Your Dreams) in der Flotte eingruppiert. Der Atto 3 basiert auf BYDs e-Platform 3.0 und gilt als praktisches und kompaktes SUV.
Im Vergleich zu klassischen Verbrennungsmotoren ist in der Welt der E-Mobilität die Antriebspalette deutlich kleiner. Der verfügbare Antrieb liefert satte 150 kW was einer Systemleistung von 204 PS und konsequenten 310 Nm entspricht.
Dennoch gibt es im Atto 3 zwei unterschiedliche Varianten hinsichtlich des Antriebs. Hierbei wird zwischen der Standard Range mit einer knapp 50 kWh Batterie und 345 km Reichweite, sowie einer Extended Range Batterie mit 60,48 kWh und einer Reichweite von über 410 km unterschieden.
Bei der maximalen Ladeleistung gibt es signifikante Unterschiede, denn die kleinere Batterie lässt sich mit einer DC-Schnellladung von 70 kW befüllen, während der große Akku etwa 88 kW aufnehmen kann. Bei einem kurzen Stopp von rund 30 Minuten lassen sich aber locker über 70 % Akkufüllung reinpusten.
Obwohl der Autobauer BYD noch nicht sonderlich lang als nennenswerter Hersteller am Markt agiert, ist die Technik und das Fahrwerk durchaus ausgereift. Besonders gelobt wird die gut abgestimmte und direkte Lenkung, die ein präzises Fahren ermöglicht. Die Federung ist auf Komfort und kein sportliches Fahren ausgelegt, was sich besonders bei längeren Fahrten bezahlt macht. Schlaglöcher sollten dennoch vermieden werden, weil die Karosserie gerne etwas zum Nachwippen tendiert.
Zusätzlich wurden mit dem aktuellen Modelljahr am Atto 3 auch Verbesserungen an der Bereifung vorgenommen, die jetzt auch bei nassen Straßenverhältnissen für ausreichend Grip sorgen. Damit hat der Hersteller auf einen der zahlreichen Kritikpunkte reagiert und dem Atto 3 hochwertige Continental EcoContact Reifen verpasst.
Insgesamt wirkt der Innenraum als solide, wobei keine luxuriöse Ausstattung oder Materialien zu erwarten sind. Im unteren Bereich und rund um das Armaturenbrett ist vor allem viel Hartplastik verbaut, während im oberen Deckenbereich überwiegend weiche Materialien verbaut sind. Dennoch ist hierbei zu betonen, dass dies keinesfalls zulasten der Verarbeitungsqualität geht.
Besonders praktisch ist auch der Screen des Infotainment-Systems, welcher sich sogar in der Ausrichtung zwischen vertikal und horizontal verstellen lässt. Solch eine Funktionalität kennt man bisher noch von keinem Hersteller. Abzuwarten bleibt dennoch, ob sich das in der Praxis als tauglich und zukunftsfähig erweisen wird. In der Serienausstattung misst der Screen rund 12,8-Zoll, während in der „Design“-Ausstattungslinie sogar ein 15,6-Zoll großer Monitor ab Werk geliefert wird. Die Benutzeroberfläche und Menüführung ist durchaus gelungen und ist auch ohne längere Eingewöhnungsphase leicht bedienbar.
Cupra Born
Als weiteres Fahrzeug unter CCAC ist der vollelektrische Cupra Born eingruppiert. Mit der letzten Modellpflege wurde der Wagen optisch und technisch nochmals komplett überarbeitet und reiht sich damit in die obere Liga der E-Autos ein.
Der Cupra Born ist aktuell am Markt mit drei verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich. Das Einstiegsmodell startet mit einer 60 kWh Batterie, einer Systemleistung von rund 231 PS und einer Reichweite von bis zu knapp 430 km. Ebenso gibt es den 231 PS starken Antrieb auch mit einer 77 kWh Batterie, die eine Reichweite von bis zu 550 km ermöglicht. Selbst mit dem schwachen Akku ist eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in rund 6,7 Sekunden möglich, während die etwas stärkere Batterie schon deutlich mehr Gewicht mit an Bord bringt, sodass der Sprint 0,4 Sekunden länger dauert. Die reichweitenstärkste Variante ist aktuell eine 79 kWh Batterie, die knapp 600 km Reichweite ermöglicht. Auch der Elektromotor liefert nochmals deutlich mehr Kraft ab, sodass der 326 PS Antrieb einen Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 5,6 Sekunden schafft.
Im Vergleich zum BYD Atto 3 macht der Cupra einen deutlich sportlicheren und agileren Eindruck auf der Straße. Die optimierte Fahrwerksgeometrie und eine direkte Lenkung sowie ein präzises Bremsgefühl verleihen dem Wagen absolute Stabilität auf der Fahrbahn. Zusätzlich gibt es drei verschieden Fahrmodi, die per Dynamic Chassis Control eingestellt werden und an das Fahrverhalten und unterschiedliche Bedingungen angepasst werden können. Sowohl der schwache Antrieb, als auch der stärkste Antrieb überzeugen beide mit einer spritzigen Beschleunigung, sodass dem großen Fahrspaß überhaupt nichts im Wege steht.
Bereits serienmäßig sind die sogenannten CUP-Supersportsitze verbaut, die dem Born eine echt sportliche Note verleihen und den Insassen einen hervorragenden Halt bieten. Weitere Highlights sind zudem das Panorama Glasdach, welches den Innenraum mit Tageslicht flutet und das Protect-Paket mit Sicherheitsfunktionen, wie dem Pre-Crash oder der neuesten Anti-Diebstahl-Technologie.
Wie üblich in dieser Fahrzeugklasse verfügt der Cupra Born auch über ein innovatives Infotainment-System. Ebenso wie im Atto 3 kann uns das System mit einer intuitiven Nutzerführung sofort überzeugen. Alle wichtigen Funktionen lassen sich über ein 12,9-Zoll großes Touchdisplay problemlos einstellen. Das eigene Smartphone lässt sich mittels einer separaten App (My CUPRA) verbinden, sodass eine nahtlose Integration gegeben ist.
Für uns ist das Auto absolut alltagstauglich und dank der hohen elektrischen Reichweite auch als Mietwagen äußerst interessant. Die gesamte Fahrzeuglänge liegt bei ca. 4,30 m und einer Breite von 1,80 m. Auch in puncto Zuladung lässt sich im Kofferraum mit einem Volumen von 385 Litern einiges unterbringen.