Es gibt kaum einen schöneren Ort für einen Mietwagen als den Südwesten der USA: Grandiose Nationalparks, spannende Städte, die Route66 und gutes Wetter – ein größeres Freiheitsgefühl gibt es für mich nicht. Ich hatte das Glück, schon weite Teile der USA (teilweise mehrfach) mit einem Mietwagen erkunden zu dürfen und möchte daher ein paar meiner Routenvorschläge vorstellen. In diesem Artikel habe ich die für mich perfekte Roadtrip-Route für 3 Wochen durch den Südwesten zusammengefasst, den ich genau so im Jahr 2010 durchgeführt habe. Bei dieser Route startet man mit dem Mietwagen in San Francisco und fährt die größten Highlights des amerikanischen Südwestens ab: Über den Highway 1 geht es zunächst Richtung Süden nach Los Angeles, bevor man die Küste verlässt und via Joshua Tree National Park zum Grand Canyon fährt. Von dort geht es über Page zu den Nationalparks Bryce/Zion, nach Vegas und ins Death Valley. Via Yosemite kommt man dann in San Francisco an, wo man noch 2 Tage vor Ort hat. Dieser Mietwagen-Roadtrip ist für mich die perfekte US-Südwestschleife!
Der ideale Mietwagen für diesen Roadtrip:
Klar – für diesen Trip braucht man auch den richtigen fahrbaren Untersatz. Ich persönlich miete in Kalifornien am liebsten bei Sixt, da die Flotte da doch „ein Stück mehr Premium“ ist. Am besten gefällt mir die STAR-Kategorie, da dort Ford Mustang oder Chevy Camaro als Cabrio warten. Falls mehr Platz für Koffer benötigt wird, gibt es dort auch alles mögliche an schönen BMW/Mercedes/Audi-Premiummodellen. Hier geht es zu meinen Erfahrungen mit Sixt in den USA!
3 Wochen Roadtrip USA-Südwest – Routenplan:
Hier ist meine exakte Routenaufteilung, analog zur Google-Map oben:
Tag | Tagesplan | Übernachtungsort | Strecke |
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Ankunft in San Francisco, Abholen des Mietwagens und direkte Weiterfahrt nach Monterey. | |||
Roadtrip über die California State Route 1 an der Küste entlang, inklusive Stops an State Parks (z.B. Big Sur). | |||
Kurze Weiterfahrt nach Los Angeles, Rest des Tages in LA (z.B. Griffith Observatory am Abend). | |||
Sightseeing in Los Angeles, am frühen Abend Weiterfahrt nach 29 Palms. | |||
Voller Tag im Joshua Tree National Park. | |||
Abfahrt morgens Richtung Grand Canyon über die Scenic Route66. | |||
Voller Tag am Grand Canyon. | |||
Weiterfahrt nach Page, inklusive weiterer Stops am Grand Canyon. Abends Besichtigung des Horseshoe Bend. | |||
Besichtigung Antelope Canyon und Glen Canyon, abends Weiterfahrt zum Bryce Canyon. | |||
Besichtigung Bryce Canyon, Weiterfahrt zum Zion NP am Abend. | |||
Voller Tag im Zion National Park. | |||
Fahrt nach Las Vegas via Lake Mead Scenic Drive und Besichtigung des Valley of Fire. | |||
Voller Tag in Las Vegas. | |||
Voller Tag in Las Vegas. | |||
Weiterfahrt nach Ridgecrest und Besichtigung des Death Valleys auf dem Weg. | |||
Weiterfahrt nach Fresno, Besichtigung des Sequoia National Parks auf dem Weg. | |||
Weiterfahrt zum Yosemite National Park, halber Tag zur Besichtigung. | |||
Voller Tag im Yosemite National Park. | |||
Weiterfahrt nach San Francisco. | |||
Voller Tag in San Francisco. | |||
Besichtigung von San Francisco und Heimflug am Abend. |
Highlights auf diesem Roadtrip
Los Angeles
Los Angeles ist riesig und ein 365-tägiger Stau – aber trotzdem lohnt sich ein Besuch mit dem Mietwagen, allein schon wegen Venice Beach und Santa Monica. Allerdings braucht man auch nicht allzu viel Zeit dort, dazu sind die umliegenden Attraktionen zu schön.
Joshua Tree National Park
Der Joshua Tree National Park ist via Mietwagen ohne Stau in nur 2:30h vom Flughafen Los Angeles zu erreichen und lohnt sich als erster Stop definitiv. Die so typischen Joshua Trees bieten eine traumhafte Kulisse zum Roadtrippen, ebenso findet man dort wunderbare Wanderwege und Panorama-Aussichten.
Grand Canyon
Das definitive Highlight eines jeden US-Roadtrips ist natürlich der Grand Canyon. Auf dieser Route kommt man natürlich ans South Rim, das sich zum Besuch weitaus mehr lohnt als der nördliche Gegenpart.
Bryce Canyon
Je nach Reisezeit kann es im höher gelegenen Bryce Canyon kälter sein (z.B. April/Mai), aber der Ausblick in das Amphitheater lohnt sich definitiv. Auch eine (zumindest kleine) Wandertour hinab in den Canyon bietet grandiose Aussichten, dazu gibt es genügend ausgeschilderte Wege mit verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden.
Zion National Park
Der Zion NP liegt recht nahe am Bryce Canyon, lohnt sich aber für mindestens einen Tag (ich persönlich bin immer gerne länger dort). Der Park ist mit fast 600km² sehr groß und bietet enorm viel zu Entdecken und Bewandern, besonders durch die Vielfalt der dortigen Landschaft. Achtung: Im Sommer kann es tagsüber recht heiß werden, also immer genug Wasser im Mietwagen dabei haben.
Las Vegas
Las Vegas aka „Sin City“ ist natürlich auch ein „Muss“ auf einem Mietwagen-Roadtrip in den USA: Casinos, Weltklasse-Shows, Restaurants, Nachtclubs, Ausflüge – es gibt nichts, was es in Vegas nicht gibt. Bei dieser Tour sind 3 Übernachtungen in Las Vegas eingeplant, das kann man aber nach Bedarf gerne variieren. Auf dem Weg lohnt sich definitiv das Valley of Fire!
Death Valley
Das Death Valley ist der tiefste und heißeste Punkt der USA, und bietet Aussichten wie auf einer Mondlandschaft. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall, besonders da es direkt auf dem Weg bei dieser Route liegt. Wichtig: Tankstellen sind selten, und die heißen Temperaturen können selbst dem besten Mietwagen zu schaffen machen. Daher immer frühzeitig tanken und genug Getränke/Snacks an Bord bringen!
Yosemite National Park
War der Zion schon recht groß, dann ist der Yosemite riesig: Mit 3000km² ist er allein schon die Reise wert. Er ist zurecht UNESCO-Weltkulturerbe und bietet grandiose Panorama-Aussichten, eine wilde Flora und Fauna und traumhafte Wanderwege. Sorry falls sich das wie ein Werbeprospekt liest, aber ich war bei meinem Besuch damals einfach richtig fasziniert!
San Francisco
San Francisco ist ein idealer Endpunkt für den Roadtrip mit dem Mietwagen: Cable Cars, Fisherman’s Wharf und die Golden Gate Bridge sind nur drei der vielen Sehenswürdigkeiten. Allerdings sind Hotels und Parkplätze darin teuer, sodass man getrost auch den Mietwagen schon vor den Tagen in San Francisco abgeben kann.
Weitere Tipps:
- Ein Navi ist Pflicht – entweder direkt im Mietwagen integriert, oder eins vorher kaufen. Bei langen Roadtrips lohnt sich das Dazu-Buchen eines Navi finanziell nicht.
- Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und September, wobei mir in punkto Wetter der Mai am liebsten ist.
- Der Eintritt in die Nationalparks wird günstiger, wenn man sich den Annual Pass für 80USD beim ersten Eintrittshäuschen kauft.