Wie gut ist Sixt in den USA? Seitdem Sixt den großen US-Mietwagenmarkt angreift, bekomme ich diese Frage recht häufig gestellt. Der Grund ist recht naheliegend: Viele Deutsche machen (genau wie ich) gerne Urlaub in den USA, und das natürlich am liebsten mit dem Mietwagen. Vor Ort war man dann früher immer auf die US-Mietwagenfirmen angewiesen (Dollar, Budget, Avis, und so weiter). Jeder USA-Urlauber weiß, dass diese sich nicht viel nehmen: Irgendwie sind die Flotten alle gleich, genau so wie der Service. Daher war es sehr erfreulich, als Sixt als neuer Anbieter „von auswärts“ den US-Markt vor ein paar Jahren zum Ziel gesetzt hatte.
Aber: Wie gut ist Sixt in den USA? Schicke Flottenbilder und doch recht kompetitive Preise machen auf den ersten Blick Hoffnung, aber ist dies vor Ort auch der Fall? Ich habe inzwischen mehrfach mit Sixt in den USA gemietet und möchte euch im folgenden meine Erfahrungen wiedergeben!
Wo gibt es Sixt-Stationen in den USA?
Sixt ist noch recht neu in den USA; daher wächst das Stationsnetz zwar, ist jedoch größtenteils auf touristische Hotspots begrenzt. Falls ihr also irgendwo in Idaho landet, solltet ihr keine Sixt-Station vor Ort erwarten. Florida (22 Stationen) und Kalifornien (11 Stationen) bieten die größte Stations-Dichte, da dort naturgemäß der Markt für touristische Roadtrips am stärksten ist. Dazu gibt es entlang der Ostküste weitere Stationen (z.B. South Carolina, Connecticut oder Massachusetts), oder auch in Hotspots im Westen (Phoenix, Las Vegas & Seattle). Vereinzelt findet man Sixt zum Beispiel auch in Texas (Austin), Georgia (Atlanta) oder Minnesota (Minneapolis).
Sixt-Flotte in den USA
Die Sixt-Flotte deckt auch in den USA natürlich das gesamte Spektrum ab:
- Kompakte Wagen für die Stadt (z.B. Hyundai Accent, Toyota Prius
- Standard-Limousinen (z.B. Volkswagen Jetta, Chrysler 300, Chevrolet Cruze)
- SUVs (z.B. Toyota RAV4, Cadillax SRX, Chevrolet Traverse)
- Kleinbusse (z.B. Chevrolet Express, Ford Transit)
- Coupes/Cabriolets (z.B. Ford Mustang, Chevrolet Camaro)
- Deutsche Premiumwagen (z.B. BMW 4er, Mercedes E-Klasse, Audi A5)
Das besondere bei Sixt in den USA ist der hohe Anteil deutscher Premiummarken: Während diese bei anderen Anbietern extrem selten sind, findet man sehr viele BMW und Mercedes in der Sixt-Flotte. Diese sind oftmals (wie in Deutschland auch) sehr gut ausgestattet mit Panorama-Dach, Soundsystem und guter Motorisierung. Wer also auch in den USA auf seine deutsche Hausmarke nicht verzichten will, wird bei Sixt fündig – je nach Verfügbarkeit bis hoch zu S-Klasse, 6er BMW oder Audi A8. Wichtig: Durch die geringe Stationsdichte wird man diese besonderen Fahrzeuge nicht überall vorfinden, außer man wählt die „Guaranteed“-Fahrzeuge.
Sixt in den USA: 3 Erfahrungsberichte
In den Jahren 2015 und 2016 habe ich insgesamt dreimal bei Sixt in den USA gebucht und möchte euch jeweils mit einem Erfahrungsbericht einen kurzen Einblick geben:
1. Zwei Tage Kategorie STAR, Kalifornien, Juni
Im Juni ging es für einen Wochenendtrip von Los Angeles nach Las Vegas. Gebucht wurde die Mietwagen-Kategorie „STAR„, die aus Ford Mustang Cabrio und Chevrolet Camaro Cabrio besteht. Vor Ort gab es dann einen silbernen Ford Mustang; ebenso hätte ich als Platin-Kunde auch ein Upgrade auf einen E350 oder 3er BMW haben können, wollte aber unbedingt „American Muscle“. Der Mustang war neuwertig mit geringem Meilenstand und perfekt für die Fahrt durch Kalifornien: Natürlich wäre ein V8-Motor noch das i-Tüpfelchen, aber der V6 war auch mehr als in Ordnung. Abholung und Rückgabe waren perfekt, auch der Wagen selbst hatte noch keinen Schaden zum nachträglichen Eintragen. Die erste Sixt-Erfahrung in den USA: Einwandfrei.
2. Drei Tage Kategorie STAR, Kalifornien, Dezember
Im Dezember waren die Vorzeichen anders: Ein Fahrzeug musste spontan für 3 Werktage her. Ein Tag vor der geplanten Abfahrt habe ich spontan wieder STAR reserviert – telefonisch wurde mir nach der Buchung jedoch mitgeteilt, dass kein Fahrzeug dieser Kategorie so spontan verfügbar ist. Zwar schade, aber dafür gibt es Pluspunkte für den Service: Der proaktive Anruf nach der Buchung samt Nennung vorhandener Fahrzeuge war vorbildlich. Vor Ort bei der Abholung gab es dann mehrere Alternativen und ich entschied mich für die Kategorie LCAR: Eine wunderbare Mercedes C-Klasse in Metallic-weiß. Panoramadach, gute Motorisierung, fast neu – da schlägt das Mietwagenherz natürlich höher.
3. Neun Tage Kategorie STAR, Kalifornien, Dezember
Direkt im Anschluss sollte es dann neun Tage durch den US-Südwesten für einen klassischen Roadtrip gehen: Grand Canyon, Las Vegas, Death Valley, Monument Valley und viele andere schöne Orte! Dafür braucht man natürlich ein entsprechendes Gefährt, also habe ich wiederum 9 Tage STAR in Los Angeles gebucht. Hierfür gab es am Schalter einen schönen Chevrolet Camaro mit ordentlich PS und V6-Motor – perfekt also für einen längeren Roadtrip! Das Fahrzeug war zwar schon etwas älter (knapp 14.000 Meilen) und hatte leichte Gebrauchsspuren, war aber ein exzellenter und vor allem zuverlässiger Begleiter auf dem langen Weg. Bei der Rückgabe konnte ich auch die ersten Corvette-Cabrios in der Sixt-Flotte entdecken, die ich unbedingt auch einmal antesten möchte. Auch bei der dritten Anmietung innerhalb kurzer Zeit also eine sehr gute Erfahrung mit Sixt.
Fazit: Sixt Mietwagen in den USA
Bei bisher drei Anmietungen in den USA hat sich Sixt als sehr gute Wahl herausgestellt: Exzellenter Service, gepaart mit einer schicken Flotte zu kompetitiven Preisen. Falls bei Ihnen also der Wunsch nach US-Roadtrip anstehen sollte, lohnt sich definitiv ein Blick zu Sixt. Kleiner Tipp: Auf dieser Seite gibt es in vielen Fällen sogar zusätzlichen Rabatt!